Für wen ist diese Turnierserie: Alle Kinder und Jugendliche mit Jahrgang 2005.
Modus: jeweils 7 Runden Schnellschach - 20 Minuten Bedenkzeit pro Spieler
Jedes Turnier kann alleine gespielt werden - es gibt eine Gesamtwertung, aber auch eine eigene Wertung für jedes Turnier
Anmeldegenühr 5 EUR/Turnier und Spieler
Gespielt wird in 2 Gruppen - geteilt nach Spielstärke/innerhalb der Gruppen werden die Altersklassen U8/U10/U12/U14/U16 und U18 getrennt gewertet. Zusätzlich gibt es einen Preis für das beste Mädchen pro Turnier.
Es ist jeder/jede willkommen, der/die Spaß am Schach hat und sein in Vereinen, in der Familie, mit Freunden oder im Internet gelerntes können auch mal in der Praxis in einem richtigen Turnier zeigen will.
Anmeldung bei Wolfgang Bauer: wb71@aon.at oder über das Kontaktformular auf unsere Homepage
1. Termin: 21.01.2023 - Tennis und Golfhotel Kottingbrunn.
Veranstalter Ask Kottingbrunn - Turnierdirektor Thomas Fugger konnte zum Start der Jugendschachrallye 60 Teilnehmer begüßen.
Nachstehend sein Bericht zu diesem tollen Turnier.
Am 21.01.2023 fand im Hotel Höllrigl in Kottingbrunn der Auftakt zur ersten Jugendschachrally im Industrieviertel statt. Im Gespräch war dieses Format schon in den Jahren vor der Pandemie – jetzt war es endlich soweit! Dennoch war uns anfangs nicht klar, ob und wieviel Zuspruch ein solches Turnier haben würde. Aber dann wurden alle unsere Erwartungen übertroffen: Wir verzeichneten insgesamt 60 Teilnehmer und Teilnehmerinnen! Der Schachhunger der Kinder trug sie und ihre Eltern sogar aus dem nördlichen Niederösterreich, aus Wien und aus der Steiermark nach Kottingbrunn.
Das Turnier war aber nicht nur zahlenmäßig eines der Superlativen:
Gespielt wurde in den Gruppen A und B. Während in der Gruppe A die Teilnehmer und Teilnehmerinnen schon Turniererfahrung hatten, war die Gruppe B ein Turnier für Mädchen und Buben, die noch nicht solange Schach spielen.
Wer aber erwartet hat, dass die Kinder in der Gruppe B weniger ernsthaft seien oder weniger Ausdauer hätten, hat weit gefehlt! Selbst bei den „hinteren“ Brettern gab es ernst zu nehmende und komplizierte Partien. Wenn ich sehe, wie sich Sechs- und Siebenjährige sieben Runden lang voll konzentrieren, dann geht mir das Schachherz auf. Und so mancher anwesende Trainer wird hier wohl neue Talente entdeckt haben. Nichts desto trotz zählten – nach zahlreichen spannenden Partien - am Ende des Turniers die Punkte für die gewonnenen Partien. Und das war auch in der Gruppe B ein äußerst spannendes Rennen. Am Ende setzte sich Salkic Tarik mit ausgezeichneten 6,5 Punkten vor Pillhofer - Schneider Jan (5,5) durch. Am dritten Platz landete Grassl Paul. Er war punkte-gleich mit seinen nächsten vier Verfolgern, hatte aber die beste Buchholzwertung. Und dieses Bild zieht sich durch das gesamte Ergebnis: Blockweise gibt es die gleiche Punktezahl, die meisten Platzierungen ergaben sich erst aus der Buchholzwertung.
Nicht minder spannend verliefen die Partien in der Gruppe A. Sieht man auf die Startrangliste, hätte dieser Wettkampf entsprechend der Elopunkte einzelner Spieler und Spielerinnen von Anfang an eine klare Sache sein sollen – zumindest wen man auf den vorderen Plätzen vermuten hätte können. Aber schon in der ersten Runde geigten die sogenannten Eloschwächeren auf und verwiesen ihre vermeintlich stärkeren Gegner auf die Plätze. Somit war das Feld von Anfang an vollkommen aufgemischt. In der zweiten Runde konnten sich einige stärker eingeschätzte Spieler von ihrem ersten Schock erholen, aber nicht alle. Ab der dritten Runde begann das Feld, näher zusammen zu rücken. Bis zum Ende der sechsten Runde schob sich das Feld besonders eng zusammen: Nun gab es vier Anwärter auf den Sieg. Wer wird die Nerven bewahren?
In der Schlussrunde setzte sich Aissultan Taizhanov mit (5,5) mit der besseren Buchholzwertung vor Nicolussi Hieronymus (5,5) durch. Den dritten Platz erreichte Bitzan Sebastian mit ebenso starken fünf Punkten – er hatte die bessere Buchholzwertung als sein punkte-gleicher Verfolger Gold Theodor. Im gesamten Feld dahinter ging es ebenso knapp zu: Zahlreiche Spieler und Spielerinnen hatten die gleiche Punktezahl und oft nur eine geringfügig unterschiedliche Buchholzwertung.
Alles in allem gab die Schachjugend im Industrieviertel ein deutliches Lebenszeichen. Wir Organisatoren - die Schachvereine im Industrieviertel – deuten dieses Lebenszeichen als Auftrag für eine weiterhin engagierte Jugendarbeit, die hoffentlich bald mehr Unterstützer findet. Wir danken aber ganz besonders den Eltern, die ihren Kinder die Teilnahme erst ermöglicht haben.
Unsere Klubabende finden ab dem 23.09 wieder Freitags ab 18:30 Uhr im Hotel Loibl statt (siehe Termine)
Kontakt: Wolfgang Bauer wb71@aon.at 0699 11330915